
Eduard Hanslick, 1825–2025: Hintergründe, Kontexte, Wirkung
September 18 - September 19
KostenlosEduard Hanslick hat den Diskurs in Musikphilosophie, Musikwissenschaft und Musikgeschichte in vielfältiger Beziehung mitgeprägt: als Verfasser des einflussreichen Ästhetik-Traktats Vom Musikalisch-Schönen, der Komponisten wie Schönberg und Strawinsky, aber auch Philosophen wie Nietzsche und Adorno bis hin zur analytischen Musikästhetik der Gegenwart beeinflusste; als wichtiger Vertreter der Musikkritik des 19. Jahrhunderts, der nicht nur die Debatte um Wagners Schaffen, sondern ebenso die bürgerliche Kanonbildung mitbestimmte; und auch als frühester Professor für „Geschichte und Ästhetik der Tonkunst“, womit ein neues Universitätsfach (die später „Musikwissenschaft“ bezeichnete Disziplin) begründet wurde.
Das Symposium „Eduard Hanslick, 1825–2025: Hintergründe, Kontexte, Wirkung“ will Hanslicks Tätigkeiten anlässlich seines 200. Geburtstags würdigen und kritisch hinterfragen, wobei neben deren historischen Hintergründen auch ihre Wirkung im 20. und 21. Jahrhundert ein Thema sein soll. Durch einen thematisch und disziplinär offenen Zugang sollen die ganze Breite seiner Texte, ihre historischen, kulturellen und politischen Kontexte, wie auch ihre Wirkung in verschiedenen diskursiven Formationen eingefangen werden. Das zweitägige Symposium wird in den Seminarräumen (Erdgeschoss) des ÖAW Campus, Bäckerstraße 13, 1010 Wien, stattfinden.
Aufgrund der finanziellen Unterstützung der Abteilung Musikwissenschaft des ACDH-CH der ÖAW fällt keine Gebühr für die Tagung an.
Abbildung: Eduard Hanslick (1825–1904), Fotografie von Ludwig Grillich (1892). © ÖNB Wien / Grillich, https://onb.digital/result/1176E406