Die monumentale „Große Catholische“ Messe zählt zu den rätselhaftesten Werken des Leipziger Thomaskantors J. S. Bach; und ihre schlüssige biographische und historische Deutung bildet noch immer eine der großen Herausforderungen der Forschung. Zwar kann die komplizierte, mehrstufige Entstehungsgeschichte mittlerweile recht genau nachgezeichnet werden, doch bleibt unklar, in welchem Rahmen man sich Aufführungen vorstellen muss und welche Umstände Bach zur Vervollständigung des ursprünglich zweiteilig angelegten Werks veranlasst haben. Im Vortrag soll der gegenwärtige Forschungsstand anhand von neuen Entdeckungen und Überlegungen diskutiert werden.

Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Wollny ist Direktor des Bach-Archivs Leipzig.

Der Vortrag findet hybrid statt. Weitere Informationen dazu hier.